Der Süeßen-Hof in Haun

Rattenkirchen - Haun

Die Historie des Objektes

Geschichte und Fakten zum Projekt

Zum Angebot

      Highlights

  • Individuelle Wohnraumlüftung
    mit Wärmerückgewinnung

  • Hochwertige Wohnungen mit
    Terrasse und Gartenanteil

  • Ausführung als KFW-
    Energie-Effizienzhaus

  • Klimaneutrales
    Haustechnikkonzept

  • Qualitativ hochwertige
    Ausstattung

  • Moderner Wohnkomfort

  • Eigene Parkplätze​

Verkauft / Fertiggestellt

Der Süeßenhof in Haun

Teil der Geschichte werden

Der Bauernhof in Haun, der über Jahrhunderte nach dem Familiennamen einer lange auf dem Hof ansässigen Familie Süeß als “Siessen- oder Süssen”-Hof bezeichnet wurde, lässt sich mindestens bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Laut einem Traditionsbuch des Augustiner-Chorherrenstifts Gars wurden nämlich dem Kloster “duo predia in Meinratinge et Hovnen”- also zwei Höfe - durch zwei Mitglieder der Familie der Meglinger übergeben; da in der Quelle keine Jahreszahl angegeben wird, die Familie der Meglinger aber zu Beginn des 13. Jahrhunderts ausgestorben ist, kann diese Übertragung der beiden Höfe an das Kloster Gars auch noch im 12. Jahrhundert erfolgt sein.

Bauern) verstiftet. In dem Hofverzeichnis des Vogtgerichts Mühldorf und den Grundbüchern des Klosters Gars finden sich entsprechende Unterlagen zu den Lasten, welche die jeweiligen Besitzer zu leisten hatten und über den Gebäudebestand. Unter anderem wird hierbei für 1647 (also kurz vor dem Ende des Dreißigjährigen Krieges) festgehalten, dass aufgrund der großen Armut kein Viehbestand vorhanden ist, die Gebäude sich allerdings in gutem Zustand befinden. Auch ein größerer Brand aus dem Jahre 1790 ist aus den Unterlagen ersichtlich. Demnach dürfte wenigstens ein Teil des Hofes (Hauptgebäude oder Stadel) neu errichtet worden sein.

Die grundherrschaftliche Zugehörigkeit des Hofes zum Kloster Gars blieb bis zur Säkularisation 1803 erhalten. Politisch waren die Bewohner des “Süeßen”-Hofes Untertanen des Vogtgerichts der Salzburgischen Enklave Mühldorf, Oberamt Gars, Obmannschaft Rattenkirchen; der Hof besaß als Viertelhof (also ein Viertel eines ganzen Hofes mit grob ca. 40- 60 Tagwerk bebaubarem Grund) die typische Größe eines Lehenhofes und wurde vom Kloster immer leibrechtsweise (also nur auf die Lebensdauer des jeweiligen

Im Zuge der Säkularisation ging der Hof aus der geistlichen an die weltliche Grundherrschaft über, welche ab 1810 vollständig überliefert ist. Im Zuge der neuerlichen vollständigen Wiederherstellung der Gebäude und neuen Nutzung als Wohnungen werden sich nun weitere neue Besitzer in die sehr lange Auflistung der Eigentümer des Süeßen- Hofes eintragen können und dieser historischen Immobilie wieder zu neuem Glanz verhelfen.

(Auszug aus der „Archivarischen Forschung“ von Dr. Stefan Nadler)

Bilderanimation

Vor der Sanierung und nach der Sanierung

Impressionen